Hybride Veranstaltungen – Ein besonderes Format, das taugt?

Die Antwort ist recht eindeutig: Ziemlich sicher werden hybride Veranstaltungen sich durchsetzen. In welchem Umfang dies aber passieren wird, bleibt abzuwarten. Im Zuge eines Gewinnspiels haben wir euch dazu eingeladen vor einigen Wochen bei einer Umfrage zum Thema Hybrid-Events teilzunehmen. Die Ergebnisse sprechen für sich: 42% von euch meinen, dass hybride Events auch in Zukunft ein beliebtes Format bleiben werden. Weitere 42% der Umfrageteilnehmer meinen, dass sie zwar bleiben werden, aber die Häufigkeit abnehmen wird. Keine Zukunft für hybride Events sieht von euch niemand. 14% sind der Überzeugung, dass nach Corona eine andere Innovation als das Hybrid-Format die Event-Branche erobern wird.

Auch bei uns im überwegs hat bereits das ein oder andere hybride Event stattgefunden – und zwar sehr erfolgreich. Am 5. August beispielsweise empfing der Rotary Club Hannover-Leibniz im überwegs den Ministerpräsidenten Stephan Weil zu einem hybriden Meeting. Gemeinsam mit anderen Gästen wurde über das Thema Politik und Gesellschaft im Wandel vor dem Hintergrund von Corona gesprochen. Per Live-Schaltung auf Zoom konnten auch nicht anwesende Gäste teilnehmen.

Wenn man mal darüber nachdenkt, bieten hybride Veranstaltungen enorm viele Vorteile. Es ist nicht nur die Reichweite und die wegfallende physische oder geografische Lage. Für die Veranstalter selbst ist das Ausrichten eines hybriden Events zwar einerseits durch die Technik, die vorhanden sein muss, mit mehr Kosten verbunden, gleichzeitig bieten sie aber auch die Möglichkeit – vor allem bei vorheriger guter Werbung – mehr Aufmerksamkeit und mehr potenzielle Teilnehmer zu gewinnen. Anstatt mehrere Veranstaltungen an diversen Orten zu planen, kann ein einziges hybrides Event vor dem gesamten Publikum abgehalten werden – dadurch können Menschen überall auf der Welt erreicht werden.

Davon abgesehen können auch Menschen an virtuellen Veranstaltungen teilnehmen, die dies sonst vielleicht nicht können: Beispielsweise das Elternteil, das sich in Elternzeit befindet und außerhalb der Kitazeiten unflexibel ist, oder Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.

Hybride Veranstaltungen: Alles eine Gewohnheitssache?

Neben dieser vielen Vorteile von hybriden Events stellen wir fest, dass Live-Events sowie virtuelle Events in der heutigen Zeit nicht gleichzusetzen sind mit Veranstaltungen vor Corona-Zeiten. Für viele, so auch für uns, ist beispielsweise der Spaßfaktor bei einem Konzert-Livestream gleich null. Ein Konzert, bei dem man eigentlich in der Menge toben und tanzen will, bringt die eigentliche Stimmung digital gar nicht rüber. Ebenso unattraktiv ist unsererMeinungnach auch die Vorstellung, an einem Konzert mit Sicherheitsabstand teilzunehmen, bei dem man sonst auch eigentlich gewohnt ist, zu stehen und zu tanzen. Klar ist: Hier scheiden sich die Geister. Einige meinen, es sei so besser als gar nichts. Andere meinen wiederum, lieber ganz oder gar nicht. Aber wer weiß – vielleicht ist das alles auch Gewohnheitssache und in einem halben Jahr ist es für uns sogar normal geworden, ein Konzert, ein Musical oder einen Vortrag mit Sicherheitsabstand zu erleben. Genauso normal wie ein Livestream, den wir von Zuhause aus von der Couch verfolgen. Vielleicht ist es dann sogar ganz normal, dass uns die Veranstalter die Wahl überlassen: entweder live oder per Stream.

…oder ganz anders? Finde es heraus unter www.remote.ueberwegs.de